Große Sportschau nach rundem Jubiläumsjahr

50-Jahr-Lorbeerkranz_großIm abgelaufenen Jahr 2015 hat die DJK Wiking ihr 50-jähriges Jubiläum gefeiert und erfuhr neben einigen erfreulichen Überraschungen gegen Ende auch große Herausforderungen – Große Sportschau folgt am 21. Februar 2016

2015 war für die DJK Wiking ein sicherlich denkwürdiges Jahr. Das 50-jährige Bestehen des Vereins stand im Mittelpunkt des Interesses. Darüber hinaus erhielt der Verein einen überraschenden Besuch des Bundesgesundheitsministers und muss aktuell seit vergangenem November mit der Schließung von Sporthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen zurechtkommen. Bis jetzt lässt sich getreu dem kölschen Motto sagen: „Et hätt noch immer jood jejange!“

Das ganze vergangene Jahr über zierte das nebenstehende Abzeichen zum 50-jährigen Jubiläum diese Homepage. Den Abschluss der Feierlichkeiten zum halben Jahrhundert wird eine große Jubiläums-Sportschau am 21. Februar 2016 darstellen, die leider nicht wie geplant im November stattfinden konnte. Im Grußwort zur dritten Ausgabe der Vereinszeitung 2015 schreibt der Vereinsvorsitzende Lars Görgens:

„Dieses Jahr war wie kaum eines zuvor in der langen Geschichte unseres Vereins vollgepackt mit festlichen Aktivitäten und sportlichen Höhepunkten! Am 14. Juni 2015 haben wir in Heimersdorf das 50-jährige Jubiläum unseres Vereins gefeiert. Daneben hatten wir am 13. August des Jahres Besuch des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe in Köln-Chorweiler, anlässlich der Sportgruppe älterer Migrantinnen und Migranten unter dem Projekttitel “Zugewandert und Geblieben”. Anschließend haben wir vom 2. bis 12. September 2015 gemeinsam mit weiteren Partnern eine „Sportwoche Kölner Norden“ im City Center Chorweiler durchgeführt. Auch dies war eine großartige Gelegenheit für den gesamten Verein, sich zu präsentieren.“

Akrobatik-VorführungAm Sonntag, 14. Juni 2015 fand die gelungene 50-Jahrefeier des Vereins im Taborsaal in Heimersdorf statt. Der Festakt begann mit einer Heiligen Messe in der Kirche Christi Verklärung. Der 1. Vorsitzende der DJK Wiking, Lars Görgens, begrüßte die Gäste, neben den Vertretern aus Politik, Sport und Sportverbänden besonders den anwesenden Mitbegründer Albert Diener, sowie die Angehörigen der Gründerfamilien, wie Käthe Fetten sowie Claudia, Angelika, Monika und Gabi Hüsch. Der 1. Vorsitzender des Diözesanverbandes Köln, Bernward Siemes, hielt seinen Festvortrag zum Thema: „DJK – Tradition mit Zukunft“.

Jubiläumsmitglieder

Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Maria Wolff (stellvertretend Tochter Stefanie), Elisabeth Berk, Marianne Kißling, Manfred Kißling, Erika Nelles, Elisabeth Riphahn, Erika Schlichting, Ilse Wingen und Agnes Mierbach sowie Uschi Stübiger in Abwesenheit. Fünf verdiente Mitglieder wurden von Vertretern der drei DJK Verbände Bundes-, Diözesan- und Kreisverband geehrt: Katharina Knapp und Herbert Hupperich mit dem DJK-Ehrenzeichen in Silber, Angelika Garrecht-Kraus, Andreas Kraus und Gertrud Gillessen mit dem DJK Ehrenzeichen in Gold.

Hermann Gröhe (r.), Hans Sarpei (l.), und Lars Görgens verfolgen Übungen der ZUG-Gruppe im Garten des Hochhauses Florenzer Str. 32
Hermann Gröhe (r.), Hans Sarpei (l.), und Lars Görgens verfolgen Übungen der ZUG-Gruppe im Garten des Hochhauses Florenzer Str. 32

Im Rahmen seiner Sommertour durch Deutschland hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe dann am 13. August den Sportverein DJK Wiking in Köln Chorweiler besucht. Anlass war ein Modellprojekt des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) namens „Zugewandert Und Geblieben“ (ZUG), an dem der Verein teilnimmt.  Zusammen mit Walter Schneeloch, DOSB Vizepräsident Breitensport und Präsident des LSB NRW, traf der Bundesminister im Garten des Hochhauses Florenzer Straße 32 eine ZuG-Gruppe des Vereins. Der 2. Vereinsvorsitzende und Übungsleiter Henryk Stempin führte mit der Gruppe vor, wie einfache sportliche Übungen aussehen. Die Ehrengäste waren beeindruckt von dem gezeigten Engagement innerhalb des Vereins und innerhalb der Gruppe.

Trampolin-Salto-mit-Pirouette_smallNur kurz darauf wurde die Sport- und Gesundheitswoche im City Center Köln-Chorweiler mit einer spektakulären Trampolinvorführung eröffnet. Neben vielen weiteren Vorführungen an allen Aktionstagen wurden auch zahlreiche Mitmachaktionen angeboten. Die DJK Wiking informierte täglich am gut besuchten Stand über ihre Angebote und führte kostenlose Beratungen durch. Besonders gut kam dabei auch das kostenlos verteilte Sonderheft zum Besuch des Bundesgesundheitsministers an. Im November schließlich ist im Rahmen des Bürgerempfangs der Bezirksvertretung Chorweiler der Verein DJK Wiking 1965 Köln e.V. anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums geehrt worden. 

Zum Jahresende stand dann die große Herausforderung an, dass Sporthalle und Aula der Ursula-Kuhr-Schule für den Vereinssport gesperrt wurden. Dank des großen Engagements des Vorstands und der Übunghsleiter gelang es alle bisher dort stattfindenden Sportstunden der DJK Wiking an andere Orte, die meisten auch in Heimersdorf selbst, zu verlegen. An dieser Stelle möchte der Vereinsvorstand noch einmal betonen, dass die DJK Wiking aus voller Überzeugung bereits zwei Jahren „Stützpunktverein für Integration durch Sport“ ist und neuerdings auch am Projekt „Orientierung durch Sport“ der Deutschen Sportjugend im DOSB  teilnimmt. Gemeinsam mit dem Stadtsportbund Köln (SSBK) ist der Verein aber nicht damit einverstanden, dass der Kölner Breitensport seit mehr als einem Jahr die Hauptlast der Flüchtlingsunterbringung trägt.

Flüchtlinge2Dies geschieht dem SSBK zufolge „inzwischen in einer Art und Weise, die Strukturen und Vereine auf lange Zeit beeinflussen wird“ (Foto: Bowinkelmann, LSB NRW). Der Sport in Köln sieht sich weiterhin jetzt und künftig als Integrationsfaktor Nummer eins in dieser Stadt, ist aber unschlüssig darüber, in welchen Sporträumen die Integration wirksam werden soll. Die Stadt Köln hat zur Unterbringung von Flüchtlingen bereits 13 Sporthallen gesperrt, 7 weitere Hallen werden kurzfristig dazukommen. 

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